Am 24. Februar 2022 überfiel Russland in einem beispiellosen Angriffskrieg die Ukraine. Die Auswirkungen sind vielfältig – auch für die Kinder und Jugendlichen in Bremen, die tagtäglich mit einer Flut an Bildern konfrontiert werden. Für viele ist es der erste präsente Krieg und im Gegensatz zu Konflikten wie etwa in Syrien oder Afghanistan fallen die Bomben jetzt nur knapp 1.500 Kilometer entfernt von ihrer Heimat nieder. Die Sorge bei ihnen ist real, dass der Krieg sich auch auf Deutschland ausbreitet.
Manche kommen regelmäßig zum Jugendgottesdienst mit anschließendem Essen in die evangelische St- Markus-Gemeinde in Bremen, um zu kochen, gemeinsam in Kontakt zu kommen oder einfach, um sich auszutauschen.
Das Thema Krieg ist aber auch in den Schulen angekommen. 1.300 Schüler:innen des Gymnasiums Lilienthal haben ihr Mitgefühl ausgedrückt und eine Solidaritätskundgebung organisiert. Mit Referaten und Infotafeln versucht man an der Schule, so gut es geht, über den Krieg auf dem Laufenden zu bleiben. Auch der Umgang mit Medien und das Erkennen von Fake News, die Frage was man glauben kann und was nicht, beschäftigt viele Jugendliche. Berichte aus erster Hand bekommen sie von ihren neuen ukrainischen Mitschüler:innen. Von ihrer Angst beherrschen lassen wollen sie sich aber nicht. Denn zu viel Angst kann auch lähmen, wissen sie.
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