Nach antisemitischen Beleidigungen und einem Angriff auf einen 60-Jährigen bei der Versammlung „Mahnwache für Israel – Gegen Antisemitismus“ in Hamburg hat die Polizei nun einen Tatverdächtigen identifizieren können.
Die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamts hatte die Ermittlungen übernommen und konnte nach Auswertung von Videomaterial einen 16-Jährigen, der in Berlin wohnt, ausfindig machen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung am Dienstagmorgen wurden mutmaßliche Beweismittel sichergestellt und die Polizei traf neben dem Tatverdächtigen auch dessen 14-jährigen Bruder an, der eine der mutmaßlichen Begleitpersonen am 18. September bei der Mahnwache gewesen sein dürfte. Das 60-jährige Opfer wurde bei dem Angriff schwer verletzt.
Da keine Haftgründe vorlagen, wurde der 16-Jährige nach erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen. Die Ermittlungen des Staatsschutzes dauern an.